D R U A N T I A'S   W H I P P E T S

                                                                       FCI / VDH / DWZRV /Mitglied

 

Der Beginn

Die Faszination für Hunde wurde mir von meinen Eltern in die Wiege gelegt. Ich bin mit vielen verschiedenen Hunderassen groß geworden. Mein Vater - ein erfahrener Katastrophen-Hundeführer und Einsatzleiter - hat mich mit dem Hunde-Virus infiziert und mich geprägt.

Vierbeiner begleiten mich bis heute. Die Leidenschaft für Windhunde hat mich schon früh gepackt. Doch erst im Jahre 1993 konnte ich mir meinen Herzenswunsch erfüllen und kaufte die Irish Wolfhound-Hündin „Ranee of Green Irland“. Ranee war eine tolle Hündin mit viel Temperament; leider ist sie nur vier Jahre alt geworden.

Da mein Interesse auch den Deerhounds und Whippets galt, kamen im Sommer 1995 die Deerhound-Hündinnen „Breagha von den Eichelwiesen“ und im Herbst 1996 „Doreen von den Eichelwiesen“ zu uns, mit denen ich sehr erfolgreich an Ausstellungen und Coursings teilnahm. Bei diesen Veranstaltungen fielen mir neben den Deerhounds immer wieder die Whippets auf, und so entflammte mit der Zeit meine Leidenschaft für diese kompakten, kleinen Kraftpakete.

So ging es nicht lange und meine erste Whippet–Hündin - „Finesse von der Mühlehalde“ – gesellte sich 1997 zu meinen Deerhounds hinzu. Ganz begeistert von dieser Rasse intensivierte ich mein Wissen, beobachtete die Whippets auf Windhunde-Veranstaltungen und studierte alle Whippet-Literatur, die ich bekommen konnte.

Als der Rüde „L’Etat cest moi du Sac à Malices“ (Rufname Torpet) nach etlichen Besitzerwechseln ein neues Zuhause suchte, nahm ich ihn im Mai 1998 im Alter von dreieinhalb Jahren bei mir auf, da mir die Hunde aus der Zucht „Sac à Malices“ von Karen Mesavage (Frankreich) schon damals ausgesprochen gut gefallen haben. Dass damit der Grundstein für meine Zucht gelegt wurde, wagte ich zu dieser Zeit noch gar nicht zu hoffen. Torpet war in jeder Hinsicht äußerst erfolgreich. Seine Championate und auch seine Platzierungen auf den vorderen Rängen bei Coursings überzeugten. Etliche Siege trug er nach Hause.

Im Jahre 2000 wuchs mein Wunsch nach einer eigenen Whippet-Zucht mehr und mehr. Da mein Herz auch für die Deerhounds schlug (und noch immer schlägt), suchte ich meinen Zwingernamen aus dem Keltischen aus. So wurde der Name DRUANTIA geboren. Druantia wird „Druh-an-tee-a“ ausgesprochen und war der Name der Druiden-Königin. Die Druiden besaßen besondere Kräfte; symbolisch möchte ich diese Kräfte auch für meine Zucht nutzen. 2001 meldete ich meine Zuchtstätte im "Whippet-und Windspielclub Schweiz" (WWCS) an, und am 03. Oktober 2002 fiel der Druantia's A - Wurf nach   „L'Etat c'est moi du Sac à Malices x Finesse von der Mühlehalde“.

 

 

Mein Zucht-Ziel sind Whippets, die in hohem Masse dem Standard entsprechen, Windhunde mit fröhlichem, lieben Wesen und feurigen Augen, wenn sie die Hasenmaschine hören. Whippets, die Gesundheit, Eleganz und Kraft vereinen, die harmonisch und funktional aufgebaut sind. Whippets mit Ausstrahlung. Windhunde für Herz, Ausstellung, Coursing oder sonstigen Hundesport. Dafür setze ich mich ein und bin immer bestrebt, mein Wissen zu vertiefen und „nicht stehen zu bleiben“.

 

Mein Whippet-Rudel stockte ich 2008 mit der Greyhound-Hündin Straight ahead Aponi auf. Auch mit „meiner Großen“ nehme ich an Shows und Coursings teil.

Bis 2009 war ich jahrelang Zuchtwartin und Vizepräsidentin im Deerhoundclub der Schweiz sowie Zuchtwartin im Whippet- und Windspielclub der Schweiz (WWCS). 

Seit Mitte 2009 wohne ich in Deutschland und der Druantia´s H -Wurf als erster deutscher Whippetwurf eingetragen.

Meine
Zuchtethik

Bei der Auswahl der Zuchtpartner lege ich allergrößten Wert darauf, dass die Hunde im Typ und auch vom Pedigree zueinander passen. Darüber hinaus achte ich bei der Deckrüdenauswahl darauf, dass die Rüden nicht schon x-Mal gedeckt haben und schaue mir ihre Nachzuchten sehr genau an.Championtitel sind für mich zweitrangig. Meine Zuchthunde sind auf das „Bully-Gen“ getestet und frei; auch sind meine Whippets Herz- und Augenuntersucht und ohne Befund. Wenn ich einen Welpen behalten möchte, wähle ich denjenigen aus, der von seiner Anatomie her am „vielversprechendsten“ für Show und Sport ausschaut und der vom Wesen her „mein Herz erobert“; die Farbe spielt meistens eine untergeordnete Rolle. Letztlich ist es aber nahezu unmöglich, bei einem jungen Hund im Alter von etwa 10 Wochen eine zuverlässige Prognose für die spätere Entwicklung und „Qualität“ abzugeben. Beim Zukauf eines neuen Hundes ist neben Aussehen und Wesen natürlich auch das Pedigree maßgebend. Mein Zuchtziel sind Whippets , die in hohem Masse dem Standard entsprechen, Windhunde mit fröhlichem, lieben Wesen und feurigen Augen, wenn sie die Hasenzugmaschine hören. Whippets, die Gesundheit, Eleganz und Kraft vereinen, die harmonisch und funktional aufgebaut sind, und Ausstrahlung haben. Windhunde für Familie, Ausstellung, Coursing oder sonstigen Hundesport.Kurz gesagt: Allrounder, die Schönheit & Leistung miteinander verbinden.
Letztendlich geht es mir nicht darum, „den“ Show-Hund schlechthin zu züchten. Dazu fallen bei Druantia´s viel zu wenig Würfe. Vielmehr war und bin ich bestrebt, über Jahre hinweg bei Ausstellungen und auch beim Coursing „vorne mit dabei zu sein“. Daneben werte ich es als größten Erfolg, wenn ich für meine Welpen „die richtigen Familien“ finde, was nicht immer ein leichtes Unterfangen ist. 

Die erfolgreichsten Hunde aus meiner Zucht waren/sind: Druantia´s Aisling, Artis, Aidan, Baronesse my white dream, Blue Star, Eilinora bright star, Evan a faithful friend, Forbes my fire of love, Flahn a fire game, Finley my fantasy, Gilroy the eyes of truth, Gareth following the sun, Glen Boy, Hailey, Heather, Headly, Hank, Henson, Invincible Izzy und Incredible Ivy.

Die Stamm-Hündin der Druantia´s ist Finesse von der Mühlehalde, die 17 Jahre bei meiner Tochter lebte; daneben habe ich mein Rudel noch mit den Hündinnen Un Rien T'Habille du Sac à Malices, Fashion Victim du Sac à Malices,  Sporting Field´s Famous signet for dark angels und Mossbawnhill Extravagance erweitert. Im Laufe der Zeit habe ich die Rüden L’Etat cest moi du Sac à Malices, Fiefoernik´s Vanderbilt und Mossbawnhill  Masterpiece gekauft, die die Druantia´s-Zucht maßgeblich prägten und auch in anderen Zuchtstätten zum Einsatz kamen.

Viele der von mir gezüchteten Hunde haben die Coursing- und Rennlizenz und die Bestätigung für die Teilnahme in der Gebrauchshundeklasse. Die Aufzählung aller Titel und Championate würde den Rahmen dieses Artikels sprengen.

Bei der Aufzucht der Welpen lege ich größten Wert auf die Sozialisation. Sozialisierung wird definiert als „Gesellschaftsfähigmachung“. Bei Hunden  läuft die Sozialisierungsphase in den ersten Lebensmonaten ab und bedeutet, dass der Welpe an die verschiedensten Umweltreize gewöhnt werden  sollte, damit er sich zu einem selbstsicheren und umweltsicheren Hund entwickeln kann.

Diese Sozialisation erfahren die  Druantia´s-Whippets dadurch, dass sie in einem Rudel von Whippets und Greyhounds aller Altersstufen           aufwachsen und zusammen mit den Zweibeinern unter einem Dach leben; es gibt keine Zwingeranlagen. Besucher gehen ein und aus. Somit werden die Welpen mit den unterschiedlichsten Alltagssituationen „ganz automatisch“ konfrontiert; auch können sich die jungen Hunde auf dem hauseigenen „Abenteuerspielplatz“ (Tunnel, Burg, Wippe etc.) austoben. Natürlich nehme ich die „halbstarken“ Kleinen auch mit zum Gassigehen, wo sie unbekannte Hunde und andere Tiere sowie fremde Menschen, Autos, Motorräder etc. kennen lernen können; gleichzeitig werden sie dabei ans Autofahren gewöhnt.

 

 

Bildlich gesprochen, lege ich das „Fundament“ für einen bestens sozialisierten Whippet bis zur Abgabe der Welpen bzw. Junghunde; die neuen Besitzer/Eigentümer können darauf aufbauen und das „Haus“ errichten.

Meine Welpen gebe ich frühestens im Alter von 10 Wochen ab; dann sind die Kleinen mehrfach entwurmt, haben die „Sonstigen Impfungen“         erhalten, sind gechippt und haben den EU-Heimtierausweis.

Meine Unterstützung und Beratung der Welpenkäufer endet nicht mit der Übergabe der Hunde und einer „Welpenmappe“ mit vielen Ratschlägen und Empfehlungen. Den neuen Haltern stehe ich selbstverständlich auch nach dem Kauf mit Rat und Tat zur Seite. Es liegt mir sehr viel daran, mit den  Druantia´s- Besitzern  in Kontakt zu stehen und über die von mir gezüchteten  Whippets  informiert zu sein. Vielfach sind aus diesen Kontakten richtige Freundschaften entstanden.

Der Zukunft des Whippets in Deutschland sehe ich mit gemischten Gefühlen entgegen. In der letzten Zeit steigt die Anzahl der Whippet-Zuchten stetig an; oft hat man den Eindruck, dass Quantität vor Qualität geht. Als Folge davon kursieren Anzeigen mit dem Standard-Text „Allerliebste  Whippet-Welpen  zu verkaufen“ in den einschlägigen Internet-Foren und Zeitschriften in einer beängstigend hohen Anzahl. Auch beobachte ich seit Jahren auf verschiedensten Hundeveranstaltungen bei vielen 2-Beinern einen beträchtlichen Anstieg von Neid, Missgunst und Ehrgeiz. Heute will anscheinend jeder gewinnen; es geht meistens nur noch um Titel und Championate, bedauerlicherweise viel zu oft zum Leidwesen der Hunde. Auch  ist es leider eine Tatsache, dass sich die Schere zwischen Show-Whippets und Renn-Whippets immer mehr öffnet und beide Varietäten zunehmend  ins „Extreme“ abdriften.

 

Daniela Zingg-Bucher